Brenner-Havelka-Plessl-Kindler, Stall 01, 2025. © Brenner-Havelka-Plessl-Kindler
Brenner-Havelka-Plessl-Kindler, Stall 01, 2025. © Brenner-Havelka-Plessl-Kindler
Brenner-Havelka-Plessl-Kindler, Stall 02, 2025. © Brenner-Havelka-Plessl-Kindler
Brenner-Havelka-Plessl-Kindler, Stall 02, 2025. © Brenner-Havelka-Plessl-Kindler
very unintelligent work
Ausstellung
Die Angewandte / Abteilung Ortsbezogene Kunst Paulusplatz 5, 1030 Wien
13.—19.10.2025
Künstler:innen: Brenner-Havelka-Plessl-Kindler
Kurator:in: Brenner-Havelka-Plessl-Kindler
Die Serie „Stall“ begann 2020 als faktisches, fotodokumentarisches Archiv traditioneller Stallbauten in der Obersteiermark und wird seither fortgeführt. Der konzeptionelle Ansatz besteht darin, die bäuerliche Architektur in ihrer Klarheit und Funktionalität einzufangen und sie anschließend durch manuelle Bildbearbeitung in Photoshop zu transformieren. Jedes Foto wird mit exakt derselben Komposition und demselben Bildausschnitt aufgenommen, um die dokumentarische Präzision zu wahren. Perspektivische Verzerrungen werden bewusst vermieden, damit Form und Struktur der Gebäude in ihrem reinsten, funktionalsten Zustand sichtbar bleiben. Im Laufe der Zeit wurde das Projekt auf Scheunen aus anderen Regionen ausgeweitet, die eng mit den Biografien von Brenner-Havelka-Plessl verbunden sind: Prad am Stilfserjoch (Trentino-Südtirol, Italien), Brünn (Mähren, Tschechische Republik) und das Murtal (Obersteiermark, Österreich). Das Ergebnis ist ein persönlicher, geografisch verwurzelter Atlas der ländlichen Architektur in Mitteleuropa. Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit dem Fotografen Daniel Kindler realisiert, dessen Bilder als Grundlage für die anschließende visuelle Bearbeitung dienen.
Die Bearbeitung der Fotografien geht weit über eine einfache technische Korrektur hinaus. Es ist ein bewusster, manueller Eingriff - ein altmodischer Akt der Gestaltung, bei dem die Formen der Scheunen von Hand digital verändert werden. Dieser Prozess steht im Gegensatz zu der in der heutigen Bildbearbeitung üblichen künstlichen Intelligenz (KI), mit der solche Aufgaben leicht automatisiert werden könnten. Durch das Beharren auf manueller Manipulation bleibt der menschliche kreative Akt im Zentrum der Arbeit. Der Bearbeitungsprozess verweist auf die Beziehung zwischen dem Menschen und seiner Umgebung – ähnlich wie bei der körperlichen, nicht automatisierten Arbeit in landwirtschaftlichen Betrieben, wo jeder Schritt durch menschliche Anstrengung bestimmt wird. Die Ausstellung „very unintelligent work“ bezieht sich auf die Tradition der Neuen Sachlichkeit und führt erstmals den Begriff der Österreichischen Sachlichkeit ein – ein Ansatz, der darauf abzielt, die Dinge in ihrer eigenen „Einfachheit“ und „Schönheit“ darzustellen. Zugleich wird der Begriff der Sachlichkeit kritisch hinterfragt: Durch übertriebene Reduktion und erzwungene Gleichförmigkeit wird er ad absurdum geführt – bis am Ende nur noch eine Schachtel übrigbleibt.

Hinweis: Details zur Barrierefreiheit bitte direkt bei der:dem Programmpartner:in anfragen.
Mo16–20 Uhr
Di16–20 Uhr
Mi16–20 Uhr
Do16–20 Uhr
Fr16–20 Uhr
Sa11–17 Uhr
freier Eintritt Barrierefrei
Künstler:innen: Brenner-Havelka-Plessl-Kindler
Kurator:in: Brenner-Havelka-Plessl-Kindler
Die Serie „Stall“ begann 2020 als faktisches, fotodokumentarisches Archiv traditioneller Stallbauten in der Obersteiermark und wird seither fortgeführt. Der konzeptionelle Ansatz besteht darin, die bäuerliche Architektur in ihrer Klarheit und Funktionalität einzufangen und sie anschließend durch manuelle Bildbearbeitung in Photoshop zu transformieren. Jedes Foto wird mit exakt derselben Komposition und demselben Bildausschnitt aufgenommen, um die dokumentarische Präzision zu wahren. Perspektivische Verzerrungen werden bewusst vermieden, damit Form und Struktur der Gebäude in ihrem reinsten, funktionalsten Zustand sichtbar bleiben. Im Laufe der Zeit wurde das Projekt auf Scheunen aus anderen Regionen ausgeweitet, die eng mit den Biografien von Brenner-Havelka-Plessl verbunden sind: Prad am Stilfserjoch (Trentino-Südtirol, Italien), Brünn (Mähren, Tschechische Republik) und das Murtal (Obersteiermark, Österreich). Das Ergebnis ist ein persönlicher, geografisch verwurzelter Atlas der ländlichen Architektur in Mitteleuropa. Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit dem Fotografen Daniel Kindler realisiert, dessen Bilder als Grundlage für die anschließende visuelle Bearbeitung dienen.
Die Bearbeitung der Fotografien geht weit über eine einfache technische Korrektur hinaus. Es ist ein bewusster, manueller Eingriff - ein altmodischer Akt der Gestaltung, bei dem die Formen der Scheunen von Hand digital verändert werden. Dieser Prozess steht im Gegensatz zu der in der heutigen Bildbearbeitung üblichen künstlichen Intelligenz (KI), mit der solche Aufgaben leicht automatisiert werden könnten. Durch das Beharren auf manueller Manipulation bleibt der menschliche kreative Akt im Zentrum der Arbeit. Der Bearbeitungsprozess verweist auf die Beziehung zwischen dem Menschen und seiner Umgebung – ähnlich wie bei der körperlichen, nicht automatisierten Arbeit in landwirtschaftlichen Betrieben, wo jeder Schritt durch menschliche Anstrengung bestimmt wird. Die Ausstellung „very unintelligent work“ bezieht sich auf die Tradition der Neuen Sachlichkeit und führt erstmals den Begriff der Österreichischen Sachlichkeit ein – ein Ansatz, der darauf abzielt, die Dinge in ihrer eigenen „Einfachheit“ und „Schönheit“ darzustellen. Zugleich wird der Begriff der Sachlichkeit kritisch hinterfragt: Durch übertriebene Reduktion und erzwungene Gleichförmigkeit wird er ad absurdum geführt – bis am Ende nur noch eine Schachtel übrigbleibt.

Hinweis: Details zur Barrierefreiheit bitte direkt bei der:dem Programmpartner:in anfragen.
Brenner-Havelka-Plessl-Kindler, Stall 01, 2025. © Brenner-Havelka-Plessl-Kindler
| 18.30—22 Uhr
Die Serie „Stall“ begann 2020 als faktisches, fotodokumentarisches Archiv traditioneller Stallbauten in der Obersteiermark und wird seither fortgeführt. Der konzeptionelle Ansatz besteht darin, die bäuerliche Architektur in ihrer Klarheit und Funktionalität...
Öffnungszeiten:
Mo16–20 Uhr
Di16–20 Uhr
Mi16–20 Uhr
Do16–20 Uhr
Fr16–20 Uhr
Sa11–17 Uhr
Adresse:
Paulusplatz 5
1030 Wien
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