Crossing Lines.
Politics of Images 2.6.—20.8.2023
Paris Photo-Aperture
Photobook Awards 2.6.—20.8.2023
How to Make a Book
with Steidl 2.6.—20.8.2023
Crossing Lines. Politics of Images 2.6.—20.8.2023
Evgeniy Maloletka, The Siege of Mariupol, 2022 © Evgeniy Maloletka

2022 veröffentlichte der Condé Nast Verlag auf dem Cover der Vogue: Olena Selenska, First Lady der Ukraine: Ein Porträt des Mutes. In weiteren Bildern der Ausgabe porträtierte die weltberühmte Fotografin Annie Leibovitz die Frau des ukrainischen Präsidenten gemeinsam mit ihrem Mann in offiziellen Büroräumen an einem Tisch sitzend, oder vor Wrackteilen von Armeegerät und zusammen mit ukrainischen Soldaten. Bildausschnitt, Beleuchtung, Inszenierung in Verbindung mit der Kleidung des Ehepaares Selenskij orientieren sich an der Bildsprache und Ästhetik, die Leibovitz über die letzten Jahrzehnte in ihrem Werk etabliert hat: Kaum etwas bleibt dem Zufall überlassen, fast jede Geste ist abgestimmt.

 

Nach Veröffentlichung der Bilder wurden Bildinhalt und Kontext in den Sozialen Medien kritisch hinterfragt: Darf eine US-amerikanische Fotografin in die Ukraine reisen, nur um für ein westliches Medium Aufnahmen dieser Art zu machen? Es setzte eine Diskussion über Bilder ein, die während eines Krieges entstehen und unterschiedliche Funktionen nach innen und nach außen haben.

 

„Es erscheint im ersten Moment makaber und wenig hilfreich, Funktionsweisen des journalistischen Fotos ausgerechnet an Katastrophen festzumachen, aber es sind oft die traumatischen Ereignisse und deren omnipräsente Bilder, welche diese Strukturen erst freilegen.“ Florian Ebner, Centre Pompidou, 2010″

 

Crossing Lines untersuchte in drei Kapiteln die Distribution, Zirkulation und Mechanismen fotografischer Bilder. Welche Bilder werden einer Gesellschaft über Nachrichtenkanäle oder Soziale Medien vermittelt? Wer garantiert und verbürgt heute die Authentizität von Bildern die in Echtzeit auf unseren Smartphones landen? Welche Bildwelten werden generiert um Aussagen zu treffen? Wann wird ein Bildinhalt zur Propaganda eigener politischer Aussagen?

Die Ausstellung präsentierte mehr als 150 Fotografien und Videoinstallationen von zwanzig  internationalen Künstler:innen. Kurator:innen: Kateryna Radchenko (Odesa Photo Days) und Felix Hoffmann (Artistic Director FOTO ARSENAL WIEN).

Paris Photo-Aperture Photobook Awards 2.6.—20.8.2023
© Paris Photo-Aperture PhotoBook Awards, 2022

Ausstellung koproduziert von Aperture und Paris Photo

 

Paris Photo und Aperture feiern zehnjähriges Jubiläum.

Die im November 2012 von der Aperture und Paris Photo ins Leben gerufenen Paris Photo – Aperture PhotoBook Awards würdigen den Beitrag des Fotobuchs zur sich entwickelnden Geschichte der Fotografie in drei großen Kategorien: The First PhotoBook Prize, The PhotoBook of the Year Prize und The Photography Catalogue of the Year Prize.

Die Preise werden in zwei Stufen vergeben. Eine erste Jury trifft sich in New York, um die in die engere Wahl kommenden Beiträge in beiden Kategorien auszuwählen. Der endgültige Preisträger in jeder Kategorie wird aus der von der Jury erstellten Auswahlliste ausgewählt, die auf der Paris Photo in ihrer Gesamtheit ausgestellt wird. Im Anschluss an die Paris Photo reist eine Ausstellung aller in die engere Wahl gekommenen Bücher inklusive der Gewinner:innen nach New York und waren anschließend an den folgenden Orten zu sehen:

 

Ausstellungsorte:

Paris Photo, November 2022
Printed Matter, New York, Jänner 2023
Medium Photo Festival, San Diego, April 2023
Copenhagen Photo Festival, Juni 2023
FOTO WIEN, Wien, Juni 2023
The Reference, Seoul, Juni 2023
Lightbox Photo Library, Taipei, August 2023
Encontros da Imagem, Braga, Portugal, September 2023
Istituto Italiano di Fotografi, Mailand, Oktober 2023

 

Seit 2012 wurden jährlich fast 1.000 neue Titel in den drei Kategorien dieses Preises eingereicht. Diese Sammlung von über 9.000 Titeln zeigt Fotobücher aus mehr als 65 Ländern und dient als unvergleichliche Ressource für Fotograf:innen, Wissenschaftler:innen und Kurator:innen – sie ist eine Momentaufnahme der enormen Produktion von Fotobüchern in der heutigen Zeit.

How to Make a Book with Steidl 2.6.—20.8.2023
FOTO ARSENAL WIEN, Gerhard Steidl, How to Make a Book with Steidl, Installationshots ©Michael Seirer Photography

Mit How to Make a Book with Steidl gab der Drucker und Verleger – und in diesem Fall Kurator – Gerhard Steidl einen Einblick in seine Arbeit: Wie genau entstehen eigentlich Bücher, speziell Fotobücher? Die Ausstellung gibt detailliert Auskunft über Fragen der Gestaltung, über die Wahl des richtigen Papiers und über Druck und Bindung. Eine visuelle, auf das buchmacherische Handwerk gerichtete Schulung und ein einmaliger Einblick in eine besondere, immer noch traditionell-analoge Buchkultur.

Martin Parr erzählt von seinem neuen Buch. Gerhard Steidl packt Koffer. Ed Ruscha gestaltet ein aufwendiges Künstlerbuch. Günter Grass entwirft ein neues Umschlagmotiv für seine Blechtrommel. Joel Sternfeld fotografiert mit seinem Smartphone. Karl Lagerfeld geht in Paris übers Rollfeld. Robert Adams stöbert in seinen Vintage Prints. Jeff Wall führt durch sein neues Atelier. John Cohen gibt ein kleines Konzert auf seinem Banjo. Robert Frank findet ein vermisstes Polaroid wieder … All das war und ist der Arbeitsalltag von Gerhard Steidl.

In der Düsteren Straße 4 in Göttingen sind in den vergangenen Jahrzehnten Tausende Bücher entstanden. Von der ersten Konzeptidee eines Buches über die Auswahl der Bilder, das Lektorat der Texte, die Gestaltung des Layouts bis zum Druck vergehen oft Jahre. Die Ausstellung gab Einblicke in den handwerklichen Prozess des Büchermachens und erzählte von Materialität und Handwerkskunst sowie von der sinnlichen Haptik und dem Geruch des Papiers.

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